Katers Splatterführer: Sadomaster

o, da ein Großteil dieser Szene Spaß daran hat, sich Splatter anzusehen, habe ich hier nun ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Denn voller Erwartungen habe ich mir den Film „Sadomaster“ von einem Kumpel ausgeliehen. Sadomaster ist ein argentinischer Nazi-Oktultismus-Splatter und derart grottenschlecht, dass man fast meinen könnte der sei mit Absicht so schlecht.

Also die Handlung ist wirklich einfach gestrickt: Eine Gruppe südamerikanischer Neo-Faschisten unter der Führung des She-Führers (die Tochter von Joseph Mengele) kollaboriert mit einem Kandidaten für das Amt des argentinischen Staatsführers. Sie terrorisieren das Volk – vorwiegend Schwule, Kommunisten und Juden – , während der Minister verspricht diesem Terror ein Ende zu setzen, um so Stimmen bei der Wahl für sich zu bekommen.
Eines Tages vergewaltigen und töten die Nazis einen Behinderten, als ein Landstreicher vorbeikommt und im Alkoholrausch dessen Gehirn ist. Beflügelt von der Macht Satans klaut sich dieser ein BDSM-Suit und zieht fortan durch die Stadt um Nazis zu töten.
Welche Rolle dabei die sog. „Nazi-Ninjas“ spielen bleibt mir – nach mehrmaligem Ansehen – immernoch ein Rätsel.

Ich frage mich immer noch, ob die Därme in Argentinien wirklich Schweinefilets sind und ob diese dort wirklich in mit Himbeersaft getränkte Tücher gehüllt sind. Ja ihr habt richtig gehört! Das Innere von Menschen ist durch pinke Tücher dargestellt.
Sehenswert sind auch die Waffen: Der Anführer der Nazi-Gang (Der nationalstolze Idiot läuft im übrigen mit Kanadischen Auf dem Parka rum!) hat immer ein Sturmgewehr bei sich. Man braucht noch nicht mal einen geübten Blick um zu erkennen, dass es sich hierbei um eine Softair der Qualität „Jahrmarkt“ handelt! Doch als er eine Gruppe Kinder erschießt (Warum ist mir immernoch ein Rätsel!) springen diese freudestahlend und lachend rum, während sie gerade erschossen wurden!
Ein perfektes Highlight um sich mit Freunden und einem Kasten Bier zu vergnügen ist auch der Bart des Regierungsbeamten. Da dieser in keiner Weise zu seinem Haar passt und auch in jeder Szene anders festgeklebt ist (einmal fliegt er auch halb ab, beim Sprechen!).
Aber die übertriebenen Geräusche beim „Kampf“ der Ninjas sind auch genial! Ungefährer Schätzwert: Bud Spencer und Terence Hill hoch 3!

Mein Fazit: Einen Kauf ist der Film in keinem Fall wert (Zumal er nur auf Spanisch mit englischem Untertitel erhältlich ist! Ich Deutschland meines Wissens überhaupt nicht!)! Doch wenn man sich köstlich amüsieren will eignet sich der Film perfekt! Ich habe wirklich noch nie einen Splatter gesehen, der so schlecht ist, wie dieser