Review: Crazy Lixx – Riot Avenue
Sister tell the boys I'm coming home! Mit „Riot Avenue“ gehen die Schweden von Crazy Lixx bereits in Runde drei der Albumveröffentlichungen und haben sich auch diesmal wieder einiges einfallen lassen. Ein weites Spektrum von clean bis dreckig ist definitiv vorhanden auf der CD, wobei mir die Jungs erst dann richtig gefallen, wenn man den Dreck unter ihren Fingernägeln so richtig spürt.
Direkt schon beim ersten Song „Whiskey, Tango, Foxtrott“ kurz WTF oder What the Fuck, bemerkt man die Leidenschaft der 4 Schweden deutlich. Ein guter Riff, ein gutes Solo und wieder jede Menge Chorus im Hintergrund, so muss datt!! In alter Crazy Lixx Manier zieht sich die dreckig angehauchte Stimme von Frontmann Danny durch das Album und überrascht doch an einigen Stellen mit stimmlicher Vielfalt, die man nicht geglaubt hätte.
Schweden überrascht doch immer wieder, und besonders im melodic bereich des Sleaze- und Glam Rocks bringt das Land eine gute Band nach der anderen zur Welt und mit Crazy Lixx wurde keine Ausnahme gemacht. Wenn Crazy Lixx richtig losbrettern ( In the Night, Fire it Up, Whiskey Tango Foxtrot ) klingen sie immer noch am besten. Wenn die Jungs allerdings zu sehr in den Hardrock Bereich abdriften, kommt doch schnell das Gefühl auf eine neue Version von Def Leppard zu hören ( nicht das das schlecht wäre! ), aber sie wirken ein wenig belanglos bei Songs wie Sweet, bad & Beautiful oder Only the dead know, weswegen hier auch keine volle Punktzahl gegeben werden kann.
Nichts desto Trotz klingen auch diese Lieder verdammt gut ich kann hier eine Wertung von 4,5 / 5 Punkten geben. Tolle Stimme, gute Lyrics, eingängige Riffs und gute Gitarren Solos. Einzig an den neuen Schriftzug der Band muss man sich gewöhnen, aber nach einer Zeit geht das recht gut.
Anspieltipps: Riot Avenue, In the Night
Fazit: Riot Avenue ist ein sehr gutes drittes Album der Schweden geworden, was zwar noch kleine Schönheitsfehler beinhaltet, die man aber beheben kann. In einem Interview haben Danny und Eddy gesagt, dass sie wieder dreckiger klingen wollen als auf dem letzten Album. Das ist den Jungs durchaus gelungen, aber ein durchgängig dreckig-, und rotziges Album hätte das ganze abgerundet.
Tracklist
01. Whiskey, Tango, Foxtrot
02. Young Blood
03. Riot Avenue
04. Fire it Up
05. Downtown
06. In the Night
07. Church of Rock
08. Heatseeker
09. Sweet, Bad & Beautiful
10. Be Gone
11. Only the dead know
Bastian Scholz ( Hellion )