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Kamelot – Pandemonium over Europe 2011

Ich war mal wieder auf einem Konzert für euch und habe mir dieses mal die Pandemonium over Europe Tour 2011 angeschaut.

 

Wir nähern uns langsam dem Ende der Tour, aber noch haben Kamelot es nicht geschafft. Ein paar Konzerte müssen noch gespielt werden. Als ich die Location betrat überkam mich fast der Schreck, es war erschreckend leer. Noch auf der letzten Tour, wo Kamelot in Köln gespielt haben war das Konzert nahezu ausverkauft, davon war dieses Jahr noch lange nichts zu sehen in Köln. Das Ganze mag 2 Faktoren haben: Der Erste und warscheinlich wichtigere, dass Roy Khan die Band verlassen hat und der Zweite, den man aber auch nicht außer Acht lassen sollte: Am selbten Tag, nur knappe 20 Km weiter hat Tarja in Bonn gespielt, dort vermute ich übrigens die andere Hälfte der Fans. Auf Tour sind KAMELOT dieses mal mit EVERGREY, SONS OF SEASON und AMARANTHE. Ein Package, dass sich eigentlich sehen lassen kann. Den Auftakt machten Sons of Season, wobei mir diese Band schon fast leid getan hat. Die allgemeine Köner Mentalität, was Konzerte angeht, besagt, dass Kölner Grundsäzlich zu spät kommen. Das mussten Sons of Season sehr deutlich spüren, denn als die band um 19:40 Uhr die Bühne betreten hat war nur eine Hand voll Menschen vor der Bühne. Dennoch hat sich die Band nicht beirren lassen und ihren Auftritt sehr ernst wahrgenommen. Hut ab! Nach kurzer Umbauphase folgten dann Amaranthe… Ich hatte zwar schon von dem Namen gehört, aber warscheinlich assoziiere ich damit eher die Nightwish EP, denn was mich dort auf der Bühne erwartet hat, hat selbst mir einen Ausdruck der Verwunderung ins Gesicht geschlagen. Ich habe schon von Bands gehört, die 3 Gitarristen haben… und mit diesem Konzept auch sehr erfolgreich gefahren sind, doch eine Band mit ganzen 3 Sängern habe ich auch nich nicht gesehen ( Abgesehen von Van Canto ). Musikalisch waren Amaranthe garnicht schlecht, sie haben gut in das Konzept von Kamelot gepasst, dennoch glaube ich das zumindest einer der Sänger einen schlechten Tag hatte ( Die Chance liegt immerhin bei 33,33% das ich richtig liege ), denn irgendwie kam es mir vor als wenn einer schief gesungen hätte. Dennoch haben Amaranthe ihr neues und erstes Album ( 2011 erschienen ) würdig vertreten und haben gezeigt, dass man auch mit 3 Sängern auf der Bühne 1. genug Platz hat und 2. ein ordentliches Konzert spielen kann.

mit EVERGREY haben sich Kamelot ein kleines Schmankerl mit auf die Tour genommen. Diese Mischung aus melodischem Powermetal und kraftvollen Doom Riffs und dazu eine kraftvolle Stimme macht diese Band so einzigartig, und man merkte, dass schon nach wenigen Sekunden die gesamte Menge in der Gefangenschaft ihrer Musik stand. Kaum Ging das Licht aus, kaum war der erste Ton gespielt kam bereits aus jeder Ecke der Kampfschrei “ Hey, hey Evergrey! “ und dieser wollte auch bis zum Ende nicht verebben. Dadurch, dass das Package recht früh angefangen hat und die beiden Vorbands recht kurz gespielt haben, hatte auch Evergrey die Chance ein nahezu Headlinerset zu spielen. 60 Minuten Spielzeit für eine Supportband finde ich recht viel, aber berechtigt bei Evergrey.

Aufwendige Bühnenshow war schon immer das A und O von Kamelot und auch dieses mal hat die Band wieder mit den simpelsten Methoden eine klasse Bühnenshow hingelegt. Anfangs war ich skeptisch, weil Roy Khan nicht mehr in der Band ist und Gastsänger seine Rolle übernehmen mussten, aber dennoch muss ich sagen: Ich bin positiv überrascht. Fabio, Sänger von Rhapsody übernahm die Aufgabe so, als wäre es sein eigenes Projekt. ich habe Rhapsody schon einige Male gesehen und war überrascht, wie wandelbar Fabio ist. Rhapsody ist ja nunmal etwas ganz anderes, aber man hatte doch das Gefühl, dass wenn man die Augen geschlossen hat… Khan würde leibhafitg auf der Bühne stehen. Gruselig. Unter einigen neuen Songs wie zum Beispiel Pandemonium hat aber auch Fabio viele Klassiker von Kamelot auf der Bühne geschmettert, als hinge sein Leben davon ab. Ob Soul Society oder Karma, Er hat seinen Job echt verdammt gut gemacht. Ein persönliches Highlight war der Auftritt von Epica Frontfrau Simone Simons. In einem schönen Outfit, zwischen einer Klasse Lichtshow und gut gelaunten Musikern hat es richtig Spaß gemacht ihrem Duett zu zuschauen und wahrlich eine Gänsehaut zu bekommen bei ihrer Stimme. Das Typische Kamelot Bühnenbild mit den beiden großen Treppen neben dem Schlagzeug, für die Background Sänger und Musiker hat natürlich dieses jahr auch nicht gefehlt und hat den eigenn Stil von Kamelot ein weiteres mal komplettiert. Trotz allem muss man sagen, dass Fabio eben nicht der wirkliche Roy Khan ist. Er hat die Koreografie gut umgesetzt, aber es fehlt im da sletzte Quäntchen Theatralik in seinem Auftreten. Man muss einfach Khan heißen um bei jedem Lied 1000 Tode zu sterben auf der Bühne und den Fans eine Visuelle Leidensgeschichte erzählen zu können.

Fazit: ich war SEHR zufrieden mit dem Konzert, ich hätte nicht gedacht das auch ohne Khan, ein Kamelot Konzert zu einer solchen Augenweide werden kann.

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