HAMMERFALL, BULLET & SABATON – Köln 17.03.2009

div style=“display: none“>Signs He Wants You Back His Lifelso, es war mal wieder Konzert-Zeit und es war mal wieder die LIVE MUSIC HALL in Köln.  Alleine schon um HAMMERFALL noch vorm huldigen auf dem unheiligen Acker (W:O:A – WACKEN OPEN AIR) zu sehen & das neue Material auf Livetauglichkeit zu überprüfen, war das Ticket von 26 EUR wert.

Nunja, pünktlich zum Einlass um 19:00 Uhr standen auch schon eine beachtliche Menge Metalheads vor der LIVE MUSIC HALL, obwohl es ein Dienstag Abend war (das würde später von allen Bands lobend hervorgehoben werden). Nachdem man dann mal drinn war wurde ein Tourshirt käuflich erworben (für einen durchaus akzeptablen Preis von 20 EUR) und es wurde das erste Bier konsumiert.

Als erste Vorband gaben sich BULLET um 20:00 Uhr die Ehre, eine ja in Deutschland bislang eher unbekannte Band, obwohl Gewinner des Swedish Metal Awards 2008 in der Kategorie „Hard Rock“ sind.

Als Vertreter von klassischerem Hard Rock / Hair Metal brachten die 5 Jungs mit ihren Songs die Bude schon ans Köpfe schwingen und gaben sogar noch ne Zugabe. Es gab reichlich Jeans & Leather,  schöne Bühnenshow der Gitarristos und alles in allem passte das Paket , das die Jungs schnürten gut.

Danach erstmal Hotdog, Bier und nach der Umbauphase kamen SABATON an die Reihe, die ja schon etwas bekannter sind. Auch an diesem Abend waren reichlich „Jünger“ zugegen. Mit solidem Power Metal, reichlich Keyboard-einsatz und einem lustig und gut aufgelegtem Sänger gings gut vorwärts. Einziger Kritikpunkt den ich persönlich an dieser Band habe ist, das sämtliche Songs bis auf 2 Ausnahmen sich mit Krieg in irgendeiner Form befassen, vornehmlich gegen Nazideutschland… muss das sein?! (Um mal ein paar Beispiele zu nennen:  Rimo Victoria handelt vom vom 6. Juni 1944, dem als D-Day bekannten Tag der alliierten Invasion in der Normandie. Auch die Songs Stalingrad und Wolfpack handeln vom Zweiten Weltkrieg. Andere Songs, wie Panzer Battalion, befassen sich mit dem dritten Golfkrieg oder wie Counterstrike mit dem israelisch-arabischen Sechstagekrieg. Into The Fire spricht den Vietnamkrieg an.

Das Album ATTERO DOMINATUS befasst sich thematisch, wie schon der Vorgänger, mit den Kriegen des 20. Jahrhunderts. Der Titelsong Attero Dominatus handelt vom Sturm der Roten Armee auf Berlin. In Back In Control wird der Falklandkrieg besungen. Rise of Evil beschreibt die Entstehung des 3. Reiches und We burn den Balkankrieg aus Sicht von Slobodan Milosevic. Die Texte handeln weiterhin von diversen Schlachten und Kriegen, so ist Ghost Division ein Lied über die deutsche 7. Panzerdivision. Cliffs Of Gallipoli, zu dem auch eine Single und ein Videoclip erschienen sind, thematisiert die Schlacht auf der türkischen Halbinsel Gallipoli. Das Album erreichte in den schwedischen Charts auf Anhieb Platz 5, die Single sogar den ersten Platz. Die Band selbst lehnt Vorwürfe, ihre Text würden den Krieg glorifizieren ebenso ab wie jeden Versuch, sie politisch zu deuten. In einem Interview sagt Rikard Sundén dazu: „Wir erzählen einfach nur Geschichten“.)

Aber is ja Geschmackssache.

Um 22:05 spielten dann  HAMMERFALL auf und lieferten folgende Setlist ab:
1 – Punish and enslave
2 – Crimson Thunder
3 – Legion
4 – Bloodbound
5 – Renegade
6 – Hallowed be my Name
7 – Last Man Standing
8 – Heeding the Call
9 – Glory to the Brave
10 – Solo's
11 – Any Means Necessary
12 – Natural High
13 – Way of the Warrior
14 – Between Two Worlds
15 – Riders of the Storm
16 – Lore of the Arcane
17 – Trailblazers
18 – Let the Hammer Fall
19 – Hearts on Fire

Seeehr positiv ist der grooße Anteil an „alten Songs“, denn es war den Leuten anzumerken dass das neue album zwar zur Kenntnis genommen wurde, aber nicht das war, was man vornehmlich hören will. Grad bei Between Two Worlds hielt sich der sonst gute Applaus in Grenzen und auch der Band wurde klar das die Leute meist nicht gekommen waren um den neuen Kram zu hören ^^

Ansonsten gute Show, leider oder verwunderlicherweise schon um 23:45 rum zuende, wir hätten alle mit längerer Spielzeit gerechnet. Wobei ich auch einigen meiner Kumpels recht geben muss, die „die Power im Power Metal“ vermisst haben, mir fehlte auch so der letzte Funken… ob die Jungs nun alt werden oder einfach tour-ausgelaugt wird sich spätestens beim W:O:A zeigen

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